Zwei Töne können nacheinander, sukzessiv (in einem Melodieverlauf), aber auch gleichzeitig miteinander, simultan (als Zweiklang) erklingen. In beiden Fällen wird das Verhältnis der beiden Töne, ihr Abstand zueinander, als Intervall (intervallum, lat. = Zwischenraum) bezeichnet.
Die Intervalle werdem auf der Grundlage der Stammtonreihe mit lateinischen Ordnungszahlen benannt. Ausgangs- und Zielton werden dabei mitgezählt.
Intervalle werden jedoch nicht nur von "unten" nach "oben" gebildet, sondern auch umgekehrt. Zur exakten Kennzeichnung wird dann von der Ober- und Untersekunde, Ober- und Unterterz usw. gesprochen.
Um den Melodieverlauf anschaulich zu beschreiben wird häufig auch vom Begriffspaar Schritt und Sprung gesprochen. Schritt bedeutet lückenloses, stufenweises Fortschreiten von einem Stammton zum anderen (Sekundintervall), Sprung umschreibt alle Tonschritte, die größer als eine Sekunde sind (also Terz, Quarte, usw.).
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