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Gitarrenkunde Index
 
Link Inhalt / 1. Geschichte und Entwicklung der Gitarre / 1.2. Berühmte klassische Gitarristen und Komponisten
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Content
1.2.3. Mauro Giulani (1781 - 1829) 
 
Geboren: 27.Juli 1781
in Bisceglie
Gestorben: 08.Mai 1829
in Neapel
  Mauro Giuliani

Mauro Giuliani studierte in seiner Jugend Gitarre, Violoncello und Flöte bevor er zur Gitarre wechselte. Mit 18 Jahren konzertierte er in Italien und in Frankreich. 1806 übersiedelte er nach Wien, wo er als Solist, Lehrer und Komponist wirkte und sich schon bald einen Namen als Gitarrist und Gitarrenlehrer machte. Er freundete sich mit Johann Nepomuk Hummel (Klavier), Joseph Mayseder (Violine), Merk (Violoncello), Anton Diabelli, Ignaz Moscheles und Louis Spohr an, mit denen er auch in zahlreichen Kammerkonzerten auftrat.

1819, auf dem Höhepunkt seines Erfolges, musste er 1819 Wien verlassen. Wahrscheinlich hat dieser Schritt persönliche Gründe, denn er hinterließ einige Schulden, sodass sein Eigentum beschlagnahmt wurde. Quasi aus Wien vertrieben ließ er sich in Venedig nieder, wo er im Hotel Gran Bretania wohnte. Später zog er nach Rom weiter. Während seines Aufenthaltes in Italien komponierte er "Le Rossiniane". Mit dieser Komposition trug er auch seinen Teil zu dem damals herrschenden "Rossini-Fieber" bei. Im Juli 1823 unternimmt Giuliani Konzertreisen nach Neapel. Mit diesen Reisen verbindet er auch, dass er mit seinem schwerkranken Vater zusammen sein kann. In Neapel tritt er mit seiner Tochter Emilia, die 1813 geboren wurden, im Duo auf. Ende des Jahres 1828 erkrankt er immer häufiger, worauf er dann am 08.Mai 1829 in Neapel stirbt. Bis zu seinem Tod hatte er den Wunsch, wieder nach Wien zurückzukehren.

Giuliani wurde zu einer der glanzvollsten Erscheinungen unter den Gitarrenvirtuosen des 19. Jahrhunderts. Als Virtuose war er der größte Vertreter seiner Epoche. Seine Interpretation zeichnete sich aus durch individuelles künstlerisches Temperament, das stets Bewunderung und den Enthusiasmus der Zuhörer weckte.

Mauro Giuliani hat über 200 Werke für Gitarre komponiert, die oft natürlich dem Geschmack der Zeit entsprachen. Er gilt als der "Mozart der Gitarre", weil er sich als meisterhafter Komponist für die Gitarre verewigte. Er veränderte auch das Notenbild: Giuliani war einer der ersten Gitarrenkomponisten, der für das Instrument eine polyphone Notation verwendete, bei der sich die Stimmen durch die Richtung der Notenhälse unterscheiden
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